Nach jahrelangem Training in ihren Vereinen und natürlich bei Sabrina Hofmann und Helmut Stadelmann, absolvierten die Meisterschüler noch ein spezielles vierwöchiges Vorbereitungstraining bei Sabrina und Helmut. Das Ziel ist der schwarze Gürtel des Deutschen Karate Verbandes. Dafür werden Grundschule, Freikampf, eine Lehrprobe, Selbstverteidigung und Formenlehre verlangt. Durch die lange Mitgliedschaft in den teilnehmenden Vereinen sind die sittliche Reife, soziales Verhalten, Anstand und Rücksichtnahme eine Selbstverständlichkeit.

Das Karate Ehepaar Lehmann organisierte den Lehrgang in der Pretzfelder Schulturnhalle. Wir waren ausgebucht und es wurden mit allen erlaubten, historischen Kobudo Gegenständen fleißig geübt, um sich bis zum Schluss auf die anstehenden Vorprüfungen vorzubereiten. Sai, Bo, Hanbo, Tankon, Tessen, Kama und Tonfa mussten beherrscht werden. Nicht alle haben die Prüfung bestanden, trotzdem waren Helmut Stadelmann mit seinem Team und der aus München eingeladenen Prüferin Sabrina Hofmann sehr zufrieden.

Es ist schon eine lieb gewordene Routine für unseren Karate Meister Thorsten Lehmann mit Team, zweimal im Jahr einen Kurs für „Selbstbehauptung“ im Pretzfelder Kindergarten zu geben. Wie immer war die Schulturnhalle gut gefüllt und auch die „Kindergärtnerin“ machte fleißig mit. Es stand kein kämpfen und Sonstiges auf dem Programm, sondern einfach Selbstsicherheit für ungewohnte Situationen zu entwickeln. Hört sich leicht an, ist es aber nicht.

Seit Jahrzehnten wird in den großen Ferien wöchentlich trainiert. Karatemeister Helmut Stadelmann fällt immer etwas Spannendes ein, was man besser in einer kleineren Gruppe üben sollte.  Leider ist es der Zeit geschuldet, dass man auch schon bei jungen Mitgliedern neben der Grundschule, der Fallschule, der Formenlehre auch immer mehr das Abwehren von Waffen üben muss. Neben dem normalen täglichen Training, der sozialen Arbeit in Kindergärten und Schulen, trainieren Helmut und seine Trainer und künftige Danträger in speziellen Lehrgängen.

Wie immer pünktlich nach dem letzten Schultag, startete die Oberfränkische Karategruppe ihr jährliches Zeltlager. Der Wettergott war auf unserer Seite und wir hatten ideales Trainingswetter. Der Neuseser Verein die DJK SC Neuses e.V. stellte ihre komplette Sportanlage zur Verfügung und nicht nur das, sie unterstützten uns in allen Bereichen. Es wurde gegrillt, Nudeln gekocht, Getränke und Kaffee bereitgestellt. So strömten die Mitglieder unserer Vereine und viele aus Pretzfeld nach Neuses, bauten ihre Zelte auf, parkten ihre Wohnwägen und Campinganhänger.

Viele unterschiedliche Nationen trainieren in unseren angeschlossenen Vereinen Karate und Kobudo. Unser praktiziertes Okinawate hat es ihnen angetan. So war es auch am letzten Wochenende in Poxdorf. Die perfekte Organisation von Dojoleiter Christian Mayr machte es den Trainern, Prüfern und Helfern um Helmut Stadelmann leicht, mit Sabrina Hofmann welche extra aus München anreiste einen gelungenen Lehrgang anzubieten. Die Schulturnhalle war ausgebucht, selbst die Bänke waren mit den Angehörigen alle besetzt. Das Mittagessen lieferte die Pizzeria Fati aus Kauernhofen.

Nach Oktober 2024 folgte nun der Anschluss Kurs für interessierte Mitarbeiter des Landratsamtes. In den Räumen der Volkshochschule und nach einer kurzen Gymnastik wurde es anstrengender. Thorsten Lehmann verstand es die Teilnehmer zu konzentrierter Mitarbeit zu bringen und so wurden fleißig Würfe, Bodenkampf Ausweichbewegungen und Gegenangriffe geübt. Ein Hauptteil war das Thema Messerangriff. Nach 3 Stunden ging es in die Mittagspause und wieder fand ein Kurs ein positives Ende.

Seit 20 Jahren besuchen die Karateka um Helmut Stadelmann dieses Turnier. Mit einer neuen Generation und mit Unterstützung der bereits erfahrenen Kämpfer der Vereine aus Oberfranken war es wieder mal ein schöner Erfolg. Natürlich war die Anspannung der Neuen zu spüren, aber sie meisterten alle Herausforderungen zur Zufriedenheit der Trainer. Manch umstrittene Kampfrichterentscheidung konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Okinawa Kämpfer die erfolgreichsten Teilnehmer stellten.

Fast eine ganze Woche dauerte das Karate Projekt im Pretzfelder Kinderhort. Unter der Leitung von Karate Meister Thorsten Lehmann übten täglich eine große Gruppe von Kindern und ihrer Aufsichtsperson.  Die Themen waren Selbstschutz mit Karate, Verteidigungen gegen Schlagangriffe, Umarmungen, komische Übergriffe usw. Da dieses Training schon jahrelang stattfindet, merkt man bei den Kindern schon ein besseres Verständnis der Situationen. Unser Dank geht auch an Thorsten, der seine ganze Freizeit dem Karate widmet.

Unsere Abteilungsleiter Thorsten und Christine Lehmann wurden gemeinsam mit der Karatemeisterin Anna Knauer in ihre Schulzeit zurückversetzt, durften sie doch an zwei Tagen jeweils von 8 bis 13 Uhr am Ehrenbürg Gymnasium in Forchheim Karate Unterricht geben. Die Schüler aller siebten Klassen lernten bei Anna, Christine und Thorsten Selbstverteidigung mit Okinawa Karate Techniken. Für fast alle war dies absolutes Neuland. Natürlich nicht für unser Karate Team, welche alle bei Helmut Stadelmann lernten und lernen und gerne die Projektarbeit der Schüler unterstützten.